Eulenschießen

 

Am Nachmittag war im Lager alles ruhig, die Gruppen hatten Tagesausflug in die Stadt zum Meeresmuseum. Erik hatte keinen Bock mitzufahren, nein Danke.
Stundenlanges Anstehen in der Reihe für Feriengruppen, vielleicht die Schlange so lang vom KatharinenKlosterHof raus die AltstadtGasse Bielkenhagen entlang, nein Danke, auf dem MittelalterKopfsteinpflaster in der bizarren Straßenmitte zwischen PionierHausLinks und UhaftAnstaltsRechts, nein Danke.
Quängeln der Kinder, vielleicht Hitze oder schlimmer: Regen! – Nein Danke. Die würden vor 6 nicht zurück sein.
Erik ging quer durchs Lager zu Siggi Dürkopps Bungalow. Er zögerte als er an die Scheibe klopfen wollte und lauschte. Die Gardine war vorgezogen, aber das Fenster nur angelehnt. Deutlich hörte er das konzentrierte Sexstöhnen einer Frauenstimme. Durch den Fensterspalt schob er behutsam den Rand der Gardine beiseite. Hannas lange blonde Haarspitzen wippten auf ihrem feuchtglänzenden Rücken auf und ab. Sein Blick glitt an der wippenden Sitzenden hinunter zu ihrer mitwippenden Poritze. Dort erblickte er Siggis Hodenkranz um seine Maibaumwurzel. Magere, behaarte Schenkel lagen angespannt mit der Innenseite nach oben und wiegten Hannas Beckengestell mit seinem Maibaumstamm darin aufundab. Erik gefiel sein Standort und kräftige Stöße in seinem Unterleib pumpten Blut in seinen aufblähenden Schlauch. Das Kitzeln auf der Eichel (sein sicheres Zeichen) fühlte sich gut an.
Hanna lehnte sich Stück für Stück weiter nach vorn, je mehr sie in ihrer Erregung vorankam. Wenn Siggis aufgeweichter Halbschlaffer aus Hannas Schlitz entwich, hielt sie ihren Rhythmus an, setzte sich aufrecht und steckte den Ungehorsamen zurück in die SpaltenHaft.
Beim nächsten Mal, als Erik den Abgeschlafften zu sehen bekam, blieb Hanna auf Siggis Brust liegen und ihr Stöhnen ebbte ab. Sie stieg aus dem SiggiSattel und zündete 2 Zigaretten an und steckte eine in den Sattel. Als sie den Schritt zurück aufs Bett tat, blitzte ein silbriger Schimmer aus ihrer Klamm den Innenschenkel hinab.


Erik klopfte an die Scheibe. Siggi zog seine Unterhose an und schob die Gardine beiseite.
Wat giwwt dat, mien Jung?" „Vl to daun?" „Ltt bten, jo, mien Jung. B all lang doar?" „Ltt bten." „H tauhrt bi mien Daun, mien Jung?" „Ltt bten." „Ook taukeen?" „Ltt bten."
„Willst dir jetzt einen runterholen?“ „Kann das Hanna nicht machen?“
Und beide lachten. „Wat liegt an, mien jung?“
„Kommste mit zum Eulenschießen ins Kurhaus?“
Durch das Lachen wurde Hanna neugierig und fragte aus dem Bett: „Was isn los?“
„Erik sucht jemand, der mitgeht zum Eulenschießen.“
„Heut nich, andermal, wenns Bein ab is.“


„Wieso überhaupt ins Kurhaus? Wollte Erika nicht kommen?“ Erik bedient: „Denkste denn würd ich dich fragen? Madame hat mir abgesagt. Hat in der Küche angerufen und mir ausrichten lassen, dass sie sich nicht fühlt. So siehts aus mit der Erfüllung der ehelichen Pflichten bei Madame. Madame fühlt sichnich. Was glauben die Weiber eigentlich, worauf man hier Appetit bekommt? Bei nackter Frauenhaut am Strand, nur unterbrochen von Sand und Bikinis? Aber Aufstand machen, wenn man vom Kuchen nascht.
Kommste nun mit?“
„Hab noch ein Bett voll Arbeit, Hanna hat heute frei.“
„HannaHanna. Hanna kann doch mitkommen, vielleicht find sie auch was Brauchbares. NSoldaten im Ausgang oder so.“
Siggi schnupperte auffällig in die Luft, verdrehte die Augen und empfahl Erik:
„Hau dich erst mal aufs Ohr, du hast doch schon ne halbe Pulle Goldi intus.“ „Mit Stiepen un keen Fru nich int Bett?" „Oogen tau un noos oppen, dann wast woll schloppen." Erik winkte ab und murmelte: „Lek mie an noos."

 

 

Nach dem Abendbrot wurde es ruhig im Lager. Der Ausflug war für alle anstrengend, die ausgeflogen waren.
Erik duschte. Als seine Löckchen getrocknet waren, zog er sich ausgehfein an, weinrote Bundfaltenhose, legeres Leinensakko, barfuß in die Mocassins, weißes Hemd offen bis zum Brustpelz. Den schmalen Lederschlips wie Don Johnson im Westfernsehen auf BildschirmVerbrecherjagd rollte er in die Sakkotasche.
Er nahm den Weg zum Kurhaus am Strand entlang und ließ sich den Wind, der zum Abend auffrischte, durch die Kleider wehen. Sein vollsynthetisches NylonOberhemd flatterte und juckte seine Brustwarzen und der elektrische Juckreiz baute Spannung auf bis in die Hose, in den Schlüpper, zwischen die Beine, bis in die Anode seiner Herrlichkeit (sein sicheres Zeichen).
In den letzten Tagen war wieder viel Tang angespült worden, der nun langsam vor sich hin faulte und Gestank nach verwestem Fisch verbreitete. Vernachlässigte Ferienkinder schippten die Algen in ihre Buddeleimer oder beschmissen sich mit Tangballen, sodass Erik aufpassen musste, nicht getroffen zu werden. Bei annähernd klarem Kopf war der Ärger über Erikas Absage verflogen und sein Jagdinstinkt hieß ihn Beute machen.
Carla war eine längst abgehakter EinMalFick.

 

Nachdem er flüchtige Bekannte am Eingang des Kurhauses begrüßt hatte, bezog er Stellung auf einem Barhocker und sichtete die Dahocker. Eine aufgedonnerte, nicht mehr frische Lady saß bei 2 GrundwehrdienstAusgängerSoldaten am Tisch. Erik fand das interessant und amüsant. Die Soldaten unterhielten sich mit ihr, tanzten beide mit ihr sehr staksig, erst der eine, dann der andere.
Erik erinnerte sich, wie es ihm bei der Asche ergangen war und wie er im Ausgang ein Mädchen zum Vögeln gesucht hatte. Er schmunzelte, dass die beiden GrundwehrdienstAusgänger mit der welken Madame anbändelten. Da holte sie Zigaretten aus der Handtasche und reichte die geöffnete Schachtel Hunderter herum. Oho, Frauenkippe, die langen Forum oder Duett, dachte er. Als er genauer hinsah, stellte er aber überrascht fest, dass es HB long war. Ihm kam der Verdacht, dass sie WestBesuch sein könnte, prüfte sie nochmal und war sich schon sicher, dass sie von Drüben kam. Das konnte wirklich interessant werden, dachte er, mal sehen, wann die beiden Soldaten flüchteten.
Die 2 standen bei der nächsten Tanzrunde an der Bar und berieten, während die Tischdame wartend dahockte. Als sie ausberaten hatten, verschwanden die 2 durch den Ausgang und Erik war klar, dass sie nicht wiederkamen. Die 2 - AusgangsFlüchtlingsSoldatenSchisser eben, nicht mal Gefreitenbalken auf den Schulterstücken.
Unsicher suchend kam die Dame an die Bar und stellte sich neben Erik. Dabei roch er den Moschus-Duft ihres Parfüms und kombinierte Zigaretten mit Parfüm plus Kleidung, die nicht nach Zone aussah. Sein Ziel war erkannt und er hoffte einen Treffer zu landen. Sein heutiger Preis beim Eulenschießen: Pagenfrisur, braune Haare mit Brille, Fischaugen, verstärkt durch Brillengläser dick wie Flaschenböden, Konturen in Birnenform: breite Hüften und schmale Schultern und fast so groß wie Erik. Da hätte sie keine Chance bei ihm, wenn er nüchtern wäre, dachte er, war er aber zum Glück nicht, dachte er.
Auffällige modische Hose mit weitem Schlag, aber der Bauch! Ihr Bauch hing zu weit über den Bund, gewaltige TittenOberweite - altersgerecht, dachte er, die täten im Sitzen auf der Bauchtrommel aufliegen, nackt, ohne Halter. Dazu ein Blazer, der alles in die Länge streckte und breite Schultern vortäuschte, dicker roter Lippenstift und eingeschwärzte Wimpern und feuerrot lackierte Fingernägel. Ein paar Lindenblätter noch, dachte er, und sie wäre hübsch (- noch kein sicheres Zeichen).

 

 

Ihre Verehrer sind weitergezogen vermutlich in die Nachtbar./ Die gibts hier auch?/ Sie sind wohl gerade erst angekommen?/ Sieht man wohl? Na, kann man nichts machen, aber Nachtbar klingt doch amüsant./ Reisende soll man nicht aufhalten. Sie werden doch nicht ihren davongelaufenen Verehrern nachlaufen?/ Sie lachte laut: Können einem nur leid tun. Die armen Jungs, denen steht das Testo doch bis zum Hals, wenn die im Wehrdienst mal Ausgang haben./ Eben, eben, is besser für die Schisser, wenn sie sich verziehen, da gibts keine Schwierigkeiten./ Schwierigkeiten? Wieso das denn?/

Erik schaute tief in die Augen der Westtusse, die seinem Blick professionell standhielt. Der löste sich so langsam wie Charles Bronsons, wenn er die leere Pampa nach Gegnern absuchte und bestellte eine Flasche Wein vom Lindenblättrigen. Die Bardame setzte ein Weinglas auf den Tresen auf und bevor das zweite den Tresen berührte, traf der Blick der standesgemäß bauchnabeltief dècolletierten Bardiensthabenden für Tausendstelsekundenbruchteile den Charles Bronsons, der unmerklich, starr und unbeweglich mit den Wimpern nickte. Die Frau von Drüben rückte näher an Erik heran, der am Ende der Bar auf dem letzten Barhocker saß.

Wie meinen sie das?/ Bevor ich Ihnen derart vertrauliche Einblicke in das Seelenleben der Bewohner dieser Republik gewähre, sollten wir uns besser kennenlernen. Ich heiße Erik./ Er hob ein Glas schob ihr das zweite rüber und wollte anstoßen./ Ich heiße Margot./ Nachdem er ihr vorher wieder tief in die Augen blickte und ihre Neugier angefacht hatte, sah er jetzt an ihr vorbei und sagte: Iss aber nich so doll, mahGodd. Soviel Gott in dieser gottlosen Gegend kann nicht gut sein. Wie wärs mit Margò?/ Ja, wenn du meinst, dann Margò./

Erik nippte an seinem Glas und Margò funkelte ihn herausfordernd an. (Sicheres Zeichen meldete sich.) Er rührte sich nicht äußerlich. Sie versuchte ihn mit ihrem Blick zu durchbohren. Es gelang: Blitzschlagartig pfiff eine DirektLeitungVerbindung von seinen Pupillen zur sensiblen Stelle an SEINER Spitze (Todsicheres Zeichen!). Sein Schnauzbart und SEINER, denen noch viel Bewegung bevorstand, was weder SEINER noch sein Schnauzbart zu diesem Zeitpunkt ermessen konnten, also Erik, SEINER und sein Schnauzbart, sie wurden durchbohrt von ihrem Ladylaser und starrten dabei pupillenkleingekniffen brauenbuschiggewachsen regungslos in den Horizont - eben Charles Bronson. Schließlich sagte sie ungeduldig: „Und? Da war doch noch was?“
„Mhh?“ gluckste Bronson mit geschlossenen Lippen.
„Der Kuss! Zum Duzen gehört ein Kuss.“ entrüstete sie sich schauspielerisch.
„Aach daas!“ Erik lachte und ließ den Charles Bronson abgehen und sie lachte und entrüstete sich nicht mehr.
Er sah sie fragend an: „Ich Erik - Du Margò?“

 

[frei nach: Ich Tarzan - Du Jean!, was jedoch nicht bei Eriks BildungsMuttermilch dabei war.]


Sie bestätigte gespielt herablassend: „Meinetwegen.“
Artig auf den Mund und mit den Lippen küssend setzte er ungezogen mit der Zunge, mit den Zähnen und allem DrumundDran fort. Den butterweichen Lippenverschluss öffnend holte sie die gleichen Instrumente aus ihrer MundKofferKiste und so spielten sie dieselbe Musik.
War doch einfach, das Eulenschießen, dachte Erik im Jagdglück. Mitten im Kuss meldete ES sich wieder und der ER füllte sich (Zeichen: Geschafft!). Wusst ichs doch, dachte Erik voller Genugtuung, nach der Flasche Wein gings ab.

Also wie meinst du das, dass es für die Soldaten Schwierigkeiten geben könnte?/ Genosse im Ausgang spricht Braut aus dem Westen an - das sind so viele Verstöße gegen die DeeFau, das sind Dienstvorschriften, da kommen Minimum 5 AaaFau zusammen, das sind Arbeitsverrichtungen und wenn er nicht aufpasst, geht er ab nach Schwedt.
[Für die, dies nicht wissen: In SCHWEDT AN DER ODER befand sich der Armeeknast der ÄNN-FAU-AA. Nicht Bautzen war das Drohwort bei der Fahne, sondern Schwedt.]/ Sie müssens ja wissen./ Wir hatten gerade das DU eingeküsst./ DU musst es ja wissen, Küssmeister./ Weiß ich auch, wissen alle hier./ Dass DU der Küssmeister bist?/ Kannste drauf wetten, mit so einem VolkskunstKönnen darf man nicht geizen./ Ganz schön frech./

Sie entschuldigte sich gutgelaunt und bestieg beschwingt die Treppe zu den Damentoiletten.

 

 

 

 

Erik erinnerte sich an die Zeit bei der Fahne in der Pionierkompanie einer Raketendivision: Er diente in den 3 Meeren: Sandmeer, Waldmeer, Nichtsmeer.
Die sagenumwobenen Raketen waren im sommerheißen, sandtrockenen Mischwald am Ende der Welt in Mecklenburg-Schwerin stationiert. Bewacht wie ein Schwerverbrecherknast gabs nicht mal im Ausgangsbezirk eine Abwechslung. Von wegen wie die 2 ins Kurhaus oder in die Nachtbar zum Weiberaufreißen - 18 Monate lang nur Scheiße mit HalbundVollidioten hatte er überstanden.
Pottschraper - ein häßlicher Vogel, der pausenlos vom Ficken quatschte, Pottschraper wurde Hopps genommen, weil er halbbesoffen mit einer halben Flasche Asbachuralt durch den Kontrollposten wollte.
Ganzbesoffen wäre besser gewesen und leere statt halbleere Flasche, aber Dschordsch, wie er von seinen volltrotteligen Kumpels genannt wurde, weil er JöRG hieß, war saublöder HobbyBaddy

 

[d.i. Kurzf. für Bodybuilder, offiziell: Kraftsportler= Sporttreibender in der nichtolympischen Disziplin Kraftsport (zwischenzeitlich zur Abgrenzung von englischlastiger Begriffsbildung mit dem abscheulichen Kunstwort KULTURISTIK bezeichnet, und noch abscheulicher der abgeleitete KULTURISTIKER und noch weit übertroffen von der Marianentiefe des Kunstwortschaffens: KöRPERKULTURISTIK mit dem dazugehörigen KöRPERKULTURISTIKER) des DTSB-Gewichtheberverbandes. Verbandsbereich, der allgemein herablassend und vernachlässigt unbeachtet blieb, da er personelle und materielle Ressourcen den olympischen Anstrengungen entzog und damit gewollt oder ungewollt eine Schwächung der Schlagkraft des Verbandes darstellte. Der Gewichtheberverband sah sich in seiner Bewertung durch die Sportführung dem Vergleich mit den allererfolgreichsten Sportarten ausgesetzt, wie Rudern oder Kanu, in denen genausoviele Wettbewerbe anstanden und regelmäßig mehr als die Hälfte der Goldmedaillen erreicht wurden, die Gewichtheber dagegen nicht einen einzigen Sieg im heißen Feuer der Olympiaentscheidungen davontrugen, abgesehen von 1 mageren 2. Klasse, weil nur OlympiasiegerNachrücker, der erst monatespäter nach der Disqualifikation des erwischten (syn.f. des Dopings überführt) Siegerfreundes als Nichterwischter (syn. f. gedopt, aber rechtzeitig abgesetzt oder gevertuscht) aufrückte.],


mit passabel definierter Armmuskulatur aber Spatzenwadenundhirn, fünftausend Volt, aber kein Licht in der Birne, der am liebsten von seiner Lieblingsschweinerei erzählte, als ihm eine heiße Puppe am Schwanz rumfummelte, er aber Drang hatte und sie so besoffen war, dass sie nicht aufhörte an ihm rumzufummeln und da hatte er sie angepisst, grinste er gehässig, seine wie RobotronLochkarten gelöcherten Zahnreihen fletschend, so scharf wäre die gewesen, so einer schlug im Ausgang haltlos über die Stränge, Dschordsch, ein Typ, der sogar die allesgewohnten, ältlichen Küchenfrauen mit seinen schweinischen Angeboten in Verlegenheit brachte, der kurz vor seinem rettenden Siebenundzwanzigsten noch eingezogen wurde.
Schon deshalb war er stinksauer.
Pottschrapers Verblödung wurde nur noch von Zuppi übertroffen, Klaus Lunzenpuckel, den alle Zuppi nannten, weil er unaufhörlich nervös mit den Augen zwinkerte und dabei auch noch stotterte. Seine Wehrdiensttauglichkeit sollte sich aus den Alternativen Knast oder Fahne hergeleitet haben, sagte man ihm nach. Zuppi war wie Pottschraper mit knapp 27 einberufen worden, und damit fast 10 Jahre älter als Erik, der mit 18 diente. Beide arbeiteten draußen auf dem Bau, wo sie beim Saufen, Frieren, Schwitzen und Prügeln locker um 10 zusätzliche Jahre gealtert waren.
Zuppi war knapp über der untauglichen Marke von 1sechzig und deshalb die ideale Wahl als Komplize, der abends nach Dienstausgabe
[milit., Appell zum Feierabend, Wortherkunft unbekannt]
irgendwo durch ein getarntes Stacheldrahtloch kletterte oder sich durch eine Maueröffnung zwängte oder unter einem Zaun durchschlüpfte, um von draußen Schnaps einzuschmuggeln. In der Kaserne war Alkohol Tag und Nacht, Montag bis Sonntag, Neujahr bis Silvester, strengstens verboten und die Jagd nach der Schmuggelware der Soldaten war die beliebteste Ersatzhandlung der Genossen Offiziere, Unteroffiziere und Fähnriche, um sich die DiensthabendenLangeweile zu vertreiben. Da Zuppi über die Maßen doof war, nahm er ständig Aufträge an, UE


[=UNERLAUBTES ENTFERNEN, ein Terminus, der verharmlosend auch in die Umgangssprache Einzug hielt, etwa wenn Ehemänner ihren Ehefrauen heimlich zur Kneipe entwischten oder zur Bettruhe verpflichtete Patienten zum Rauchen aufs Klo entwichen]


zu gehen und in der einen oder anderen Art und Weise den S-toff hereinzuholen. Wie man sich denken konnte, klappte nicht einmal die Hälfte seiner Ausflüge, so dass er regelmäßig geschnappt und eingebuchtet wurde. Hinzu kamen noch die Einknastungen, die er nach den gelungenen Ausflügen einfing: Im Alkoholdusel wurde er laut und aufmüpfig, konnte sich nicht verdünnisieren, fiel auf und ließ ÄllFauDeh, UhFauDeh und OhFauDeh der Reihe nach wegtreten. Hatte die Wache ihn mühsam mit vorgehaltener ÄmmPieh in den Arrest bugsiert, so grölte er rammeldösig die halbe Nacht durchs Zellenfestergitter: Pios! Holt mich hier raus!

Margo kehrte zurück und schob sich auf den Barhocker neben Erik. Eine Wolke ihres Körpergeruchs zog in seine Nasenschleimhaut, ein Geruch nach Möse und Parfüm, Deodorant und Pobacken, Schenkelhaut und Moschus. Dazu mischte sich der ungewohnte, aufdringliche Duft von ChemieLaborHaarSpray, der bei Erik unwillkürlich die Vorstellung auslöste, dass sie ihr Schamhaar toupiert und gesprayt hätte. SEIN Hammer in der Hose schwoll an (mehr als nur ein Zeichen!) und begann gegen den Hosenstoff zu reiben.
Sie setzten das Gespräch fort:
„Diese schmucken Soldaten, für die bin ich doch nur irgendeine Frau auf dem Tanzvergnügen, irgendwen müssen die Jungs doch auffordern, wenn sie tanzen wollen.“
„Schon wie du das jetzt fragst, Tanzvergnügen gibts hier gar nicht, das verrät alles und glaub mir, da kanns ne Menge Schwierigkeiten geben. Und damit ich nicht noch mehr verrate, gehen wir einfach mal tanzen.“
Bei seinen letzten Worten begann die Kapelle das Mädchen mit dem Perlenhaar zu besingen
[für das der immerpopuläre, aus Lederjacken strahlende Schöbel, den man hier als schlagersingende Überlegenheit der eingemauerten Kultur über den untergehenden parasitären dahinfaulenden Westen feierte, weil er einmal bei einem Gesangswettbewerb in FernOst den Platz 1 belegte vor keinSchweinkenntdieanderenTeilnehmern und vor allem vor den vermeintlich übermächtigen LesKlassenfeindSingers, wobei es der ParteiundStaatsführung ganz besonders gefiel, dass Plätze vergeben wurden, sodass man einen dezimalen Erfolg verkünden konnte und nicht nur rauschenden Beifall oder stürmische Begeisterung vermelden konnte, denn das konnte der Schöbel sowieso wie jede ausgefuchste Rampensau, aber nun konnte man verkünden, dass man genauso wie im Sport, gerade eben in Kultur und Kunst im Begriffe stand, mit einem Siegeszug die Welt zu erobern, denn bis FernOstJapan war man schon gekommen, wenngleich von hier bis FernOstJapan nur Freundes- und Niemandsland lag und gar nichts zu erobern war,
eine passable deutsche Version in Umlauf gebracht.
Dabei war es die Ausnahme, wenn Einheimische die Hits vom Balkan nachsangen, das erledigten die befreundeten Publikumslieblinge in der Regel selbst.
Die hörten sich allerdings sehr putzig an in ihren rumäpolnigen, russtschechigen oder bulgarungischen Akzenten. Die drolligen Missgeburten der Unterhaltungskunst -

 

[[Z. B. das weltweite ÜberBISS-Model mit Namen BISSER Kirow, dem keiner erklärt hatte, wie er aussah und was sein Vorname bedeutete.
Z.B. die SchreiKrampfsängerin Dida Dragan, deren Stimmkrämpfe ihre verknöcherte KrampfKreatur überforderte, quasi KrampfKassandraMetapher ihrer unterentwickelten Heimat war.
Hatte denn keiner Kennung, dass man die Bilder dieser Verunstaltungen seinLebenlang niewieder aus dem Kopf herauskriegt?]]


hatten die Sendezeit der Radioprogramme zu füllen, die sich stets im Wettbewerb mit feindlichem störsenderresistentem WestRadio wähnten. Mit denen sie nie mithalten konnten, wie auch.
Das Perlenhaarmädchen besangen original die ungarischen Rocker von Omega, die sich mit Aufnahmen in Schlagerdeutsch nicht abplagten, sondern wenn schon nicht heimatsprachlich, dann auf Englisch ihre Platten einspielten. Obwohl sie im deutschen Westen ihren Plattenvertrag hatten. Nichtmal Hannoversche Skorpione kamen auf die Idee die ungarische Rockballade deutsch zu verschlagerhunzen. Drüben nicht - hier schon.].
Mit dem Vorspiel an den Perlen in den Haaren des Mädchens begann also die Langsame Runde. Während Erik mit der BundiLady auf die Tanzfläche zusteuerte, wurde die Saalbeleuchtung auf ein Notlicht heruntergedreht.
Auf dieses Startzeichen schienen alle Teilnehmer der Veranstaltung nur gewartet zu haben. Wie auf Kommando erhoben sich die Sitzenden und strömten der freien Fläche zu, auf der zuvor nur einige Wenige zaghaft ihr Tänzchen drehten.
Die Bachläufe der Anwesenden fügten sich zu einem Netz von Neben- und Hauptflüssen, das sich abschüssig über die Tischgassen legte, um in einem Sog einem Strudel einem Malstrom in die Mitte des Saales hinweggerissen zu werden, in der sich der leere grüne Linoleumkreis der Tanzfläche zu drehen schien, um die Süchtigen zu ihrem Vergnügen hinabzuziehen und einzutauchen und wer weiß, vielleicht nicht wieder aufzutauchen.
Wie von Geisterhand bestimmt, nahmen an dieser Saalflutung auch diejenigen teil,
die vorher süffelnd und glotzend in den Gängen herumstanden -
oder die tuschelnd die Köpfe zusammensteckten -
oder gestikulierend am Tisch saßen und diskutierten und die Kapelle samt Musik widerwillig und störend hinnahmen -
oder die schmusend und flüsternd an den Wänden standen oder die geschäftig einige Zeichen auf eine Zigarettenschachtel kritzelten, deren Zellophan abgestriffen und beiseite geworfen im Gang lag -
oder die, die rauchend mit der Zigarette in der Hand vor der Eingangstür frische Luft schnappten, die die Kühle des Abends noch mal mit dem glutigen Gift des Tabaks in sich hineinsogen, die die Zeit totschlugen bis die Verabredete eintraf -
oder die Beiden, von denen die Eine der Anderen ihren Herzschmerz anvertraute, warum der Holger oder der Thomas oder Gerd oder Bernd sie heute so gar nicht bemerken wollte oder gar nicht gekommen war, dafür aber der doofe Hansdieter und der deppische Klausjürgen ihr von oben herab zugezwinkert hätten, als wenn sie genau wüssten, dass sie gerade schwer enttäuscht würden und sie diese Enttäuschung anfällig für das Zuzwinkern machte.

Schlagartig wurden alle diese zuvor noch scheinbar wichtigeren Angelegenheiten abgebrochen, wenn das Licht der Saalleuchter abstarb und erlosch und gleichzeitig die ersten Töne der ersten Nummer der Langsamen Runde angeschlagen wurden.
Verschluckt vom erloschenen Licht waren selbst diejenigen wie unsichtbar, die nicht mitströmten und blieben getarnt, dass sie in diesem Moment unbegehrt waren, unberücksichtigt, unverkuppelt, unerkannt, ausgeschlossen, verborgen.
Wie sogundstrudeltaumelndes Treibgut im schäumenden Meer der tanzvergnügungssüchtigen Paare geriet jeder mit jedem zusammen, bis man sich paarweise austrudelte und dem Rhythmus der Musik hinnachgab und das Dunkel das Paaren der Paare im Unsichtbaren beschützte.
Erik zog seine Lady von drüben nah an sich heran, um sie in den Strudeln festzuhalten und sie beim Austrudeln nicht zu verlieren. Er fädelte geübt einen Schenkel zwischen ihre und sie begannen in der Enge und im Dunkel ihre Unterleiber aneinandergeschmiegt zu wiegen.
Erik war sich sicher, dass sie nicht zurückziehen würde, er hatte seine Eule für heute Abend geschossen, erlegt, erledigt.

 

 

Als der Lindenblättrige das letzte Blatt verloren hatte, fuhren sie zu Margò ins Interhotel Poseidon. Im Taxi sonorte Cäsars Bluesbass aus dem Autoradio:
Vor einem großen Gelben Mond da haben wir uns beigewohnt/ hab ich gesagt ich hab dich lieb und dabei war es nur der Trieb. Die Stimme war bei Erik 1fürallemal unauslöschbar untrennbar mit dem blödsinnig-peinlichen
Wien Krokodil auf ner Regenwiese, sohoo traurig ist das Lied verschmolzen, wie konnte man nur solchen GeräuschMist verzapfen. Ein Krokodil, etwa wie das Krokodil aus dem KinderZeichentrickfilm, in dem das kleine Teufelchen eine Schüssel Pfannkuchen für den Geburtstag der Großmutter vom Bäcker abholen sollte, aber der Versuchung dieser frisch gebackenen Pfannkuchen nicht wiederstehen konnte, sich versteckte und alle Pfannkuchen alleine auffraß, woraufhin alle Geburtstagsgäste eine Hetzjagd nach dem kleinen Teufelchen starteten, so auch das Krokodil, dessen rotierende, kurze Beine als Wagenräder am grünen Leib kreisten wie beim Schwungradauto.
Gegen die schamgänsehauterinnernde Krokodileske klang die abgebrühte Direktheit aus dem Taxiradio wohltuend auffordernd:
Vor einem großen Gelben Mond da haben wir uns nicht geschont. Na, dawollnwirmal unsnichschonen, wenns schon durchs Radio kommt, spornte Erik sich an und wandte sich zu Margò. Seine Finger steckte er unter ihre dicke, weiße Perlenkette und wischten ihre kräuselnden Altersfalten im Halsausschnitt glatt. Mit der anderen Hand nahm er die ihre und führte sie zu seinen Hosenbund und kreiste wie die Räder des Schwungradautos, wie die Beinchen des Krokodils.
Im Radio drehte sich das Textkarussell weiter:
Nur daß ich dann gelogen hab das wars was ich mir nie vergab.../ kann ja mal sein daß zwei sich wolln ohne sich zu lieben/steht es euch ein, nicht so verstohln, Trieb hat euch getrieben/ und jener große Gelbe Mond und jene Angst vorm Tod/ nur wo das Fleisch am Fleische thront, da hat es keine Not. Das DudelsackSchallmeienGedudel karusslte noch vierfünf Ehrenrunden bis das Karussell zum Stillstand kam. (Freie Liebe! Hinterm ZonenZaun und trotz Zensur! Wieder eine Lüge. Wie Räder am Zeichentrickkrokodil.)

 

 

Im Hotelzimmer schlang er seine Arme um sie und küsste sie auf die Wange. Durch die Gräben auf ihrem Rücken wanderten seine Hände, Gräben, die die Unterwäsche von der Last der Brüste durch ihre Haut zogen. Bei SchweißundMösenGeruch gab er Gas. Jungenhaft berauscht hob er ihre Ballons aus den BeeHahSchalen: Heraushebend herabfallend auf ihren Leib, den Bauch, die Schultern, es war als hätte sie zwischen Hose und Hals nur Busenmeer. Rückenlage und Arme ausgebreitet verströmte sie noch mehr Schweißgeruch. Mund und Hände tasteten jeden Fleck zwischen Hose und Hals ab. Hauchzart spitzelte seine Zungenspitze über ihre speckige Hülle. Zurückschlängelnd auf den Mund kopulierte seine Zunge zahnreihenumrundend. Schenkelteiltend und Bundknopföffnend drangen seine Hände ins ZielParadies, wo Flammen mösigschoßigen Geruches aufloderten und seine RauschWollust weiter anfachten. Halsabgleitend schwamm die UnterlippeInnenseite auf den ausgegossenen Meerbusen. Flaumtastend auf der Oberlippe strich er die Nasenspitze, die Nasenflügel, die Lippenränder. Schamlippenumschleichend, schlitzrandanrührend und zurückschreckend bis in heißenge Schenkelfalten regte sich die andere Hand unter ihrem SlipStoff im Gleichklang der Bewegungen. Endlosoft befühlten seine Finger die FältchenRünzelchenSchrümpelchenLippelchen zwischen Augenbrauen und Kinnspitze (Erntewagen haben/ ihre Spuren eingegeraben), die FältchenRünzelchenSchrümpelchenLippelchen zwischen schenkellinks und schenkelrechts. Erdrückenderpressend gezügelt zog er in ihre Mösenspitze ein, bis die stecknadelköpfchen/hemdenkragenknöpfchen/kleine Stelle knospete, noch eingewickelt in ihre GeschenkpapierSchutzfalten. Rosenzüchterfinger schlichen zurück zur Schenkelbeuge und liefen erneut an, bis die Knospe anschwoll und ein KitzlerKöpfchenRos aus den Mantelfalten entsprang.
Alle Finger setzten zur Umrundung an, saftig schamlippenverschließend, bis sie schwernass hindurchtasteten. Im Überlauf der Busenmeere schipperten seine Zunge und Unterlippe um ihren Bauchnabel und versanken darin. Eine Hand wanderte vom Gesicht zu einer MamillenKnospe zur anderen, seine Innenfläche rührten die flauschigen Spitzen und spröde Härte wurde geantwortet. Jeder Finger wollte die Schamlippen bedurchfummeln, genauso wie jeder Finger das Brüstemeer zeraufwühlte.
Er ließ sich Zeit, das DuftDunstgemisch aus SchweißSchoßAchselNabelSchweiß schlug gesättigt um ins ParfümDeodorantMoschusSüßliche und vernebelte jeden Punkt der Zimmerluft. Margò atmete tief und tiefer, unstöhnend, berauschend. Mitschlingernd gehorsam enterten ihre Hände seinen Kunstlockendampfer. Ihre Beine lagerten bequemgespreizt, rhythmisch knieknickend und wiederausstreckend. Bis zum Bauchmuskelflattern mit Atemstopp: Sie nahm Kurs ihren Anstieg zum Orgassi hinaufzuklettern.
Doch er zog die Hand zurück aus dem Speckschenkelschoß. Ihr Atem flachte ab und der Bauchseegang glättete sich

bis er wieder ihr Faltenmeer aufwühlte. Weiter ging es um die angeschwollenen, angespannten Schamlippen herum, einmal zweimal, dann fuhr seine Fingerkogge ins Hafenbecken ein. Erst eine, dann zwei, dann drei. Er rieb in ihr und mehr und mehr verdickte sich ihre Tunke zu einem schleimigen Weiher. Er ließ den See übers Ufer treten und verteilte die Flüssigsahnecreme bis in die Schenkelecken. Sein Daumen senkte sich sacht in die Möse und befühlte den Steg zum Anus. Die Finger nahmen die Nässe mit, den Spalt hinauf. Er massierte den angefeuchteten Kräusel und rutschte leicht hinein. Unwillkürlich zog sich der Ring zusammen. Die Kräuselfalten zackten hart. Wenn sie das Gesäß anhob, so stieß sein Daumen an ein Ende. Als sie sich wieder senkte, glitt er nah ans Knöpfchen und mit einem Finger an ihren feuchten Anus, wieder hob sie sich und er stieß mit dem Daumen in sie hinein bis an die Spitze. Im Zimmernebel dunstete ihr süßlicher DeoSchweißMösenduft.

Zuvor beim Hosezusammenlegen und Bluseüberdenstuhlhängen
(auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock, irgendwo auf dem Stein muss ihr Hemdchen sein. Hat ihre Schuh’ in die Wiese gestellt und die Spange entfernt, die das Haar falsch hält.) hatte Erik vom Bett aus ihre Figur getaxt:
Gut gepolsterte Schultern am oberen Ende, runde, schmale Frauenschultern, sie hätten genau in seine beiden Handteller gepasst, um sie vollständig abzudecken. Aus den schmalen Schultern wuchsen 2 überraschend dünne Oberärmchen heraus, an deren Innenseiten überreife Haut wellte. Zwischen den Schultern entsprang der gezackte Lauf ihrer Wirbelsäule, wie eine Treppe, die abwärts zu den weit entfernten Pforten hinter den zwei Bergen ihrer geteilten Gesäßbacken führte. Langsam verflachten die Flussläufe ihrer Beehaaträger und wurden zu 2 paarigen Bachbetten durchhängender Rückenpartien, die beidseitig spiegelgleich von der Rückgratmitte ins Aus verliefen. Das obere Rinnsal setzte unter der Schulterkappe an und schwang sich mit den unsichtbaren Rippen bis zum unteren Brustansatz. Das untere Rinnsal führte vom unteren Rand des Schulterblattes zur verengten Taille. Unter der Taille sprangen ihre Konturen auf jeder Seite um eine ganze Handbreit nach außen. Er fühlte schon voraus wie er mit seinem Pinselstift an der Hüfte entlangstreichen würde, Pfade suchte er mit den Augen, die seine Fingerspitzen durch Hügel und Senken auf ihrer überreifen Haut entlangwandern sollten. Mit Fingernagelspitzen wollte er Mäander in die wellige Hülle ihrer Backen winden, in Backen, die im Stehen vor den HinterSchenkelAnsatz herabhingen, sich beim Vorbeugen aber spannten und nur wenig bedeckt waren vom lächerlich schmalen Hinterteil des Slips. Sein Mast war halbgerichtet und stieß an seinen Gummibund. Ihre durchsichtig gewebte Slipfront lag straff am Venushügel an. Der Bund des Höschens versank in ihrer Hüfte. Auf dem Bauch drängte sich der schmale Gummirand in die Falte über dem Schamhaaransatz und war nicht zu sehen. Speck rollte sich unter dem Bauchnabel über das Höschen. Steil aber breitflächig gedellt stand ihr Unterleib direkt unter dem NabelTrichter vor. Unsichtbar untergetaucht im Hüftfett war ihr Sliprand, erst an der Lende über den Pobacken tauchte er wieder auf. Das Hinterteildreieck ihres Höschens bedeckte flach die Klamm ohne sich in die Haut einzuschnüren und daneben lagen ihre morschen Backenflächen frei. Breit ausladend standen ihre Gesäßhälften unter ihren schlankeren Lenden vor. Durch die verwellte Orangenhaut der OberschenkelHinterseite waren ihre Muskeln zu ahnen. In die strammen Waden waren die Ansätze des Zwillings eingekratzt. Der gerundete Rand des Schollenmuskels bestimmte die geschwungene Wadenkontur. Ihre schlanken Fesseln hielten ihre schlanken Füßchen und die Knöchel standen glatt und kantenlos hervor. Die dauerangespannten Waden waren eine Augenweide bei den Highheels, die sie trug. Um ihre Fesseln trug sie ein zierliches Kettchen, ihre Zehennägel waren fingernagelfeuerwehrrot lackiert.
(Eriks Vögelnvorstellen: mit den Highheels bei ihr an den Füßen, auf dem Bett abgekniet, den Schuhledergeruch vermischt mit ihrem Fußschweiß eingesogen, ihre Schenkelrückseite an seinen Bauch gepresst, ihre vollen strammen Waden an seiner Brust und die Hackenspitzen der Highheels in die Schulter gepiekst und seinen salatgurkendickenfetten Knorren durch die aufgeklappten Türflügel der zuinnersten Schamlieblichlippen gestoßen.)

Aus dem Deutschlandfunk verabschiedete sich Carl-Ludwig Wolff und verkündete den letzten Dreier der Nachtmusik: „Ich entlasse Sie jetzt durch die Türen der Nacht: People Are Strange, Love Me Two Times, Unhappy Girl. Kommen sie heil und unversehrt durch die Dunkelheit, wir hören uns am Mittwoch wieder um achtzehnuhrfünfzehn zum Aktuellen Plattenteller und am Sonntag zur gewohnten Zeit zwanziguhrfünfzehn gibts ein Schlagerderby-Zwischen den Rennen, machensies gut, ihr Carlo.“

Erik kramte aus seinen Taschen einen Mondos heraus. „Brauchen wir den, wenn ich die Pille nehm? Die Pille isne Errungenschaft ausm Westen, falls das hier keiner weiß.“ „Also nur noch zur Lust und Freude?“ „Wenns mal so wär - ha-Männer, die wenigsten erfüllen die Erwartungen.“ „Deshalb bist du glattrasiert?“ „Wie deshalb?“ „Damit Mann zu größerer Form aufläuft?“ „Vielleicht auch, aber ist vor allem für mich. Schließlich geht man nicht zusammen ins Bett, damit nur einer Spaß hat, wenn man nicht gerade eine Professionelle ist.“ „Ach ja?“ „Solltest es auch mal probieren.“ „Was genau wär da anders?“ „Oh es prickelt total geil, wenn man so gegen den Wuchs streicht.“ „Und wenn keiner da ist zum Streichen? Selbst?“ „Nich so toll.“ „Da haste heute noch mal Glück gehabt.“ „Spuck nich so große Töne, wieso nun der Präser?.“ „Macht keine Flecken.“(Und außerdem: Mann konnte nie wissen, ging Erik auf Nummer sicher.)
Auf dem Bett zog Erik sie auf seinen Schoß. Lippenspitzen berührten ihren Nacken und angeschmiegt legte sie ihren Kopf zurück auf seine Schulter und hielt die Augen geschlossen. Haut an Haut streichelte er ihre schlaffen, hängenden Brüste. Kurz hob sie ihr ausladendes Gesäß, griff zwischen ihre Beine und holte IHN hervor. Als sie sich wieder setzte, behielt sie IHN in der Hand und ER ersteifte unter ihrer fordernden Massage. Auch Erik schloss die Augen, glitt mit seinen Händen weiter in die Tiefe und umrundete ihren Bauchnabel. Als seine Hände in ihre Möse glitten, war sie längst schon genässt und er konnte es riechen. Wechselbeidhändig spielte sie mit seinem Buchenstamm, während er mit seinem Mund ihren Nacken ansaugte.
Sie zwang seinen Stecken nach unten und ließ ihn wieder hochfedern. Und wieder und wieder.
Seine Finger beschlichen den rasiert samtigweichen Hügel, spähten nach dem wohlverpackten Kitzler. Hinten bestrich er ihre Backen, seine Hand öffnete die verschwitzte Poritze bis zum Anus.
Vielfingrig steigerte sie ihre Schleifarbeiten, zwei Hülsenhände längten seine Spanne von der Wurzel bis zur Spitze. Phantastisch fühlte es sich an. Unbeschwert kraxelte er seinen Erregungsberg hoch. Dannundwann legte sie eine Pause ein, aber leichtundlocker kam er aufwärts voran. Schließlich spritzte er von ganz oben ganz wunderbar in den Gummi hinein. Innehaltend ließ sie ihn frei abschießen und fing ihn wieder auf, als seine Stöße abflauten. Weitermassierend durch die latexdünne Überhaut setzten seine Stöße wieder kräftiger ein und versetzten ihn in Verzückung und Ekstase. Seine Eichel badete in seiner SpermaSoße, die das LuftballonFetzenGummibläschen voll und ganz füllte.
Er legte sie neben sich auf den Rücken, küsste sie zwischen die Brüste und glitt mit seinem Munde abwärts. Erst an ihrer süßriechenden Möse bremste er, massierte ihre Schamlippen mit der Zunge, sog sie in seinen Mund hinein, stieß die Zunge erst vor, dann grub sie aufwärts nach dem Kitzler. Sanft und unscheinbar schlummerte der tief in den Falten.
Das Kondom behielt er über. Das Blut kehrte zurück. Die Gurke schwamm im Gurkenwasser. Er dachte nicht an Gummi Samen Nässe und platzende Luftballons. Der erkaltende Samen im Latexmäntelchen zügelte ihn.
Ihre anschwellende Erregung, ihre vom Bauch abwärts wandernden Zuckungen, kleinen Krämpfe, ihre Hände an seiner Brust steigerten die Wollust. Das lange Luftanhalten, das leise AufSchluchzen, das hastige NachLuftschnappen - sie bestieg ihren Berg.
Sein Balken zog zurück und wieder vor, hinaus hinein, wechselte sich ab mit seinem Finger, der die Sahnecreme in die Ritze verstrich. Bis sich ihre Rosette öffnete. Durch den Steg fühlte er harte Fülle.
In ihren Ölen kam alles ins Rutschen. Sie schien sich entziehen zu wollen und wollte doch den Berg hinauf. Zwischen Abzug und Aufzug war sie hin- und hergerissen, verlor die Beherrschung und ächzte den Atem und spreizte die Beine, schob nun weichbereitwillig den Anus weiter auf den Fingersplint, den Steg verpresst zwischen dem Zwillingsstift.
Da nahm er nochmal alles wieder zurück. Zog den Stecker aus der Dose und schickte den Daumen dafür. Um den Mund kreiste der Ersatzmann, zog auch mal wieder aus aus der Höhle und befühlte die Schamlippen. Nahm den Saft mit über die Rosette und weiter die Klamm hoch. Er spürte, wie sie im Aufstieg innehielt, gerade als sie abzusteigen drohte, fing er sie auf, tastete mit der Daumenkuppe neben ihren Kitzler, ließ ihn aus dem Faltenversteck heraus und drang wieder mit seinem Griffel in sie hinein. Mit dem Dickfinger tunkte er in der Soßenlippensoße, in der sein Pfosten eingepfählt war. Sanft schlüpfte der SchlankDaumen mit hinein und schöpfte das Gel heraus.
Sie hielt wieder den Atem an und ließ die Luft mit einem Leibesflattern ab. Sie bestieg weiter ihren Berg. Sein Minipenis drückte auf den Zackenkranz und ihr Becken biss Matz und Minimatz in beide Schlünde hinein. Ihre Bewegungen forderten immer mehr Tiefe von ihm, die er ihr noch verweigerte. Ihr Verlangen wuchs, das Luftanhalten wurde länger, sein Gummipfahl rieb sich an der Stegwand, hinter der er deutlich seinen Däumling spürte.
Bis sie sich in einem langen BebenFlatternFlimmern verlor. Entferntentrückt war sie oben auf dem Gipfel, war sie auf eine wunderbar gleitende AbwärtsSchwebebahn geraten, die von Zittern und Zucken, Flattern und Flimmern am ganzen Leib getragen wurde. Zucken und Zittern kamen von tief drinnen und wollten nicht enden. Flachte sie ab, so stieß sein AnamatzSchlitzstempelDoppel neue Wellen an.
Ernsthaft machte er sich auf den Weg auch für sich den Gipfel zu erreichen. Ihr verzücktes, seichtes Stöhnen ging über in ein klares JajaJaja, das den Rhythmus seiner Stöße wiedergab. Bis er die Bergspitze erreicht hatte, innehielt, abschoss, seinen Berghang hinabschossstürzte, sich in seinem Gummimantel noch einmal warme Samensoße verquoll und seine Befriedigung so vollkommen war, dass der Moment nie mehr hätte vergehen sollen.
Werd’ ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön!, lief der Daumenkreuzer aus dem Sahnecremehafen aus und sank der Kunstlockendampfer auf den MeerBusengrund.

Auf der Rückfahrt spielte das radio im taxi die TAGESREISE, heiter und matt sang Erik den text unbekümmert mit, der den sänger glatt und schlank in die tonhöhen trieb, der sich beim a der ahnung und dem a des tages und dem ie der spiele ganz oben wähnte und erik schmunzelte und dachte für heute hatten wir wirklich spiele gehabt, du leiwe tied.Ihm gefiel es, dass man Krügers Originalversion aus den 70-ern spielte, nicht die nachgemachte mit der bedeutungsschwer gequälten LIFTstimme:
In die Abendkühle fällt die Ahnung der Nacht, /Tag hat seine Spiele längst vollbracht./ Töne meines Tages formt der Abend zum Lied./ Klang, der meinen Nächten nie entflieht. und hörte den Chor der rassigen Sirenen, den LIFT eben nicht beisteuern konnte (Warum nicht? Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein Chor getunter Kopfstimmen Kommentare abgibt oder ein Terzett zotiger Walküren mahnt! Heubach, Mann, Farbfilm gerissen?):
Blieb ein Schritt, den ich tat, bestehn?/ Und kann ich dem Freund in die Augen sehn?/ Der Weg durch den Tag, brachte er mir Mut ? / War er gut? Wieder musste er sich wundern über die moralischen bemühungen der Krügerband, die diese Nummer unsterblich machte, für erik war es CHILDINTIMEfürarme, aber eindringlich, beeindruckend zeitlos, verwunderlich, dass diese existenziellen Versatzstücke überhaupt durch die zensur gingen, kam einem schon als kuriosum vor,
tag hat seine spiele, dass das den KulturKlassenKämpfern nicht als verdächtige Verniedlichung ihres harten arbeiter/und/bauern/alltags vorkam: Entweder hatte schlichtweg einer vor Dämlichkeit nicht aufgepasst oder es war gerade ein Tauwetter


[Оттепель. Sowjetski Pisatel, Moskau 1956 (vorabveröffentlicht in: Snamja, Nr. 5, 1954 und Nr. 4, 1956). Deutsche Übersetzung: Kultur und Fortschritt, Berlin 1957; von Ilja Ehrenburg, schon die Kombi aus russischem Vornamen der deutschen Discowitzfigur und feudaladeligdeutschem Familiennamen mit jüdischer Vermutung mussten den Diarrhöpissatjel mit Vielschreibedurchfall im Gedächtnis kleben bleiben lassen.]
im Anmarsch. Gottes stimme zitterte
In die abendkühle fällt die ahnung der nacht, AHNUNG- ein unwort, das der dialektische Materialismus nicht mal buchstabieren konnte. Erik dachte an seine schulzeit und erinnerte sich an trakls:
Am Abend weht von unseren Sternen ein eisiger Wind./ Über unsere Gräber/ Beugt sich die zerbrochene Stirne der Nacht. diese zeilen haben ihn durch die armeezeit gebracht, eine art Insel des geistes, auf der für Idioten wie schorschpottschraper oder zuppilunzenpuckel der zutritt verwehrt blieb.
Der Warnerinnenchor stöberte noch, was jahrmillarden gedanken vorher trakl schon gewusst hat (Bei MerzKottasDanz klang Warnen eher wie Locken.). Der selbstaufgeber sah die nacht vor sich, mit zerbrochener stirne mitdrunter unseren gräbern. Bei krüger war

In die abendkühle fällt die ahnung der nacht


getextet und bei Trakl prangte unerbittlich

Am Abend weht von unseren sternen ein eisiger Wind,


glasklar und ohne Illusionen. Ob eriks bezüge seinen deutschlehrern gefallen täten —

Die nächste Nummer aus dem Autoradio sang die verlorengegangene Rocklady, die mit dem gerstenkornnippligen Vorn, die mit der mikrofonschlingigfeingliedrigfingrigen Hand, mit dem arschlangfahlblassaschblonden Schopf, mit dem schlankbehüfteten und schmalbeschulterten und gelanghalsten Leib, die also fröhlichalberte vom
Klavier im Fluss: Fürchterlich peinlich, wenn soviele Wahrheiten nicht ausgesprochen werden durften, dann war solch alberner Dünnschiss einfach nur verarschte Verarschungsverarschung. Sollte sie doch einfach ihre Klappe halten, anstatt mit solcher GeräuschGülle GehörGänge zu verfüllen. Zur Belohnung durfte sie jetzt drüben ihre Liedchen trällern ohne die demmliche Texterin mitzunehmen. Keine AHNUNG.
Das Taxi hielt und Erik stieg aus.

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