Als Erik eines Morgens
Der Kniefall vor dem Meisterwerk, das „Die Verwandlung“ heißt: „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“
Diejenigen, die eine Figur im Kinderfernsehen/buch/comic etc. SAMS benannten, die gehörten erschlagen und gevierteilt. Diese Buchstabenfolge gehört dem Gregor! Für immer&ewig! Wer den Samsa verkraftete, wer konnte denn dann Kindern einen Sams zum Spielen geben?
Oh, Kafka, wenn Du ernsthaft gewollt hättest, dass Dein Werk nach Deinem Tode vor den Menschen geschützt würde und verbrannt sein sollte, Du hättest es selbst rechtzeitig besorgen müssen! So kam die Brodzeit: Sie ehren Deinen Namen mit Worten und treten Deinen Geist mit Füßen.
An den Stegen, den Stegen der Einsamkeit, dort am blutwarmen Ufer der Gier
Wau der Demmlerkurt! Das war doch was, meine Herren! Veronika sang blutwarm ohnewasdrunter und Annekathrin spielte glutheiß ohnewasdrüber, wau! Ein Hauch von sexueller Revolution wehte in die Szone. („Hostess“, deutscher Liebesfilm der DEFA 1976, R: R. Römer, der als Darsteller in einem der Indianerfilme der ersten Stunde „Chingachgook, die große Schlange“(1967), den gelassenen, alleskönnenden, zurückgenommenen Redfordgefühlscowboy vorwegnahm mit der längst vergessenen Lilo Grahn an seiner Seite, dem tiefstenlaszivheisersten Althauch vor Frau K. Sass, die nicht im leisesten an die tiefenerotische KlangGrahnate herankommt.)
Texten ging aber nicht jedes Mal gut beim qd, siehe die baldweggewehte Buntfilmnina. Schade? Umninanich.
auf das Reinlichste zernichtet
Als Nichtösterreicher und in Unbetroffenheit von der richtigdeutschen Nachkriegslektüre kann man einfach nur köstlich blacklachen über Bernhardsche Beobachtungshasstiradensätze von unbeschreiblicher Länge, bedingungslos ansteckend.
Übrigens floss durch T. Bernhards Lebensweg die Saale, unfreiwillig, lebenslänglich litt er daran, an dieser Behandlung im Erziehungsheim im thüringischen Örtchen Saalfeld, ganz in der Nähe von Saaleck, an ebendemselben Flüsschen noch ein Örtchen, das mit den Werkstätten, in denen Minister Dr. Frick dem SchulzenausNaumburg die nonblonde Margarethe ausspannte, aber nicht nur mit den Werkstätten, sondern auch mit der Burg, schließlich heißt der Kreis heute Burgenlandkreis und was sollte ein Kreis, der stolz Burgenlandkreis heißt, sich Burgenlandkreis nennen, wenn er keine Burgen hätt, Saaleck jedenfalls hatte eine Burg, die sogar in die neuere Geschichte eingegangen war oder, wie man sagt, jüngste Geschichte, wobei niemand einem Bescheid sagt, wann die jüngste oder neuere Geschichte beginnt oder wann die alte aufgehört hatte, die hier verhandelte Geschichte trug sich jedenfalls zu, lange nachdem die Burgen als strategische Punkte für bewaffnete Organe nötig waren, trotz dem es noch nicht so lange her war, aber was wiederum ist lang in der Geschichte, war darauf öffentlich niemand stolz und privat sah man gern weg, wie so oft in der Geschichte, ob nun lange her oder nicht, in jüngster oder alter Zeit, sodass niemand was gesehen hatte, wannwerwie frische Blumen oder, noch auffälliger, einen ganzen, neuen Grabstein zu der Stelle geschafft hatte, an der der längst abgerissene Grabstein der Rathenaumörder gestanden war, die sich nach dem Attentat 1922 auf der Burg beim sympathisierenden Eckburgherrn versteckt hielten, entdeckt wurden und bei der Festnahme umkamen,
der Bernhard aber bekämpfte sein Leiden gottlob mit Schreiben, denn nur an solchen Tagen, an denen es ihm schlecht ging, konnte er überhaupt schreiben, denn wenns ihm gut ging, dann konnte er gar nicht schreiben, denn dann brauchte er das Schreiben nicht, weil es ihm doch gutging, so erklärt von ihm selbst vor laufender Kamera, man stelle sich vor, von ihm, von dem man wusste, dass er nie etwas über sich sagte, um etwas von sich zu erklären, sondern einerseits an dieser Stelle sowas über sich sagte, um den lästigen Frager loszuwerden und andererseits im Bewusstsein, dass der Frager sich durchaus schlimmeren Angelegenheiten zuwendete, im Falle, dass er, der Bernhard, nichts mehr über sich erklärte, also nur zum Besten des Gegenüber müllte er ihn mit Unsinn von sich zu, denn der Unsinn von anderen wäre ja nicht nur Unsinn, sondern Ganzundgarandererunsinn, denn der hätte es ja nicht einmal zum Unsinn des Bernhard geschafft, so weit das mal.
Der Pflicht vergessen wir Fische nie
Im Gegensatz zum preisgekrönten, bestgesellten Vermoder-n-erstil (siehe auch vonwoab, dortwo und oh mein Bruder) ist dieser wohlfeilfehlgesetzte Wem-Fall aus der Zeit um 1775 eine Wonne, nur für die Fischworte benutzt, sonst nie&nimmer anzutreffen beim Viergestirn der Deutschklassik, eine Humorperle in edler Muschel, genialwitzig, falsche Pflicht im falschen Fall im falschen Mund, eine Kostbarkeit von einem Einfall.
Worin bestand der falsche Pflicht der Fische denn? Darin, dass sie sich in der Bratpfanne zu Kohle verwandelten, befehligt von einer untreuen Königin, die es mit einem Dunkelschenkeligen trieb, dem der König dafür eigenhändig den Kopf abschlug, die aus Rache dafür das Königreich in einen glitzernden See verwandelte, in dem ein armer Fischer seine Netze auswarf und köstliche Fische fing, die er zum Hof seines Sultans brachte, in deren Küche in deren Bratpfanne die verwunschenen Fische nun ihren Pflicht verrichteten und sich zu Kohle schwärzten, jedoch widerwillig („Und als sie die Worte zum drittenmal gesprochen“), so dass die böse Feh erschien, um nachzufragen: „Fische, tut ihr eure Pflicht?“
Als der Sultan, der der Sache auf den Grund zu gehen trachtete, den König aufspürte und von ihm erfuhr, dass sogar sein Unterleib aus Rache in schwarzen Marmorstein verwandelt war („und er betastets“— nanana mein alter Wieland, wir wollen mal hoffen, dass das Versmaß nach Auffüllung verlangte und nicht ein heimliches Verlangen unbemerkt entschlüpfte; oder doch geschult an den antiken Idolen, Klassiker eben?), da jedenfalls ließ olle Martin durch des Gesteinten berechtigten Mund kein gutes Haar am Weib:
„Was uns von jeher zum Bösen versucht, von jeher unsre Ruh vergiftet, und alles Übel angestiftet, wozu ein Gott die Erde verflucht; der holde Unhold, die Schlange der Schlangen, in deren Zauberknoten wir uns ewig wider Willen fangen; der ewige Abgott unsrer Begier, der ewige Teufel, der uns peinigt, mit Einem Wort – das Himmel und Hölle in vier unselige Töne vereinigt – Ein Weib – ist meines Jammers Quelle.“ Beim Blick von den Weimarer Höhen der Deutschklassik auf die Gegenwart beißblendet die Gleichberechtigung der 4Töneunselig in den Augen wie das Freudenfeuer eines Untergangsfatalismus der menschlichen Zivilisation, von dem Wieland noch nichts ahnte: Wieland, witzigweise und leider umsonst.
die Sportlehrer stellten Auswahlmannschaften der Schulen auf
Für Schulwettbewerbe waren markante Mannschaftsinsignien einfach ein Muss, die selbstverständlich zunächstundvorallemerstmal nach einer uniformen Mannschaftskluft (Pl.: ein Satz Kluften) verlangten, so z. B. die der einzigen Lambert-Steinwich-Oberschule (Benannt zu Ehren des reichsfeindlichen Bürgermeisters, der der Wallensteinschen Belagerung legendär trutzte: „Und wenn die Stadt mit sieben Ketten und Schlössern am Himmel hinge, ich werde sie doch herunter holen!“) bestehend aus einem weißen Turn=Unterhemd und einer grünen Turn- odereben Sprinterhose.
Ganz besonders erfolgshungrignimmersattverdiente Hauptsportlehrer ließen nicht nur in den Schulwettbewerben kämpfen, sondern gründeten noch einen Schulsportverein:
Die äSsäSsGeh= Schulsportgemeinschaft. Die Mitglieder der äSsäSsGeh nahmen als organisierte Sportler an den Wettkämpfen der Sportverbände teil im Kreis-, Bezirks- oder Republiksmaßstab. Dafür waren denn aber Extra-Kluften nötig - mit Emblem, kettelstichhandaufgenäht aufs ärmelausschnittweißabgesetzte Kluftenturnhemdgrün, ganz wichtig! Die im ganzen Ostseebezirk berühmte, weil erfolgreiche äSsäSsGeh der LSO hatte ihr Emblem aus den ineinandergestellten Initialen, das S auf dem Unterstrich des L und drumrum das O, selbstverfreilichweiß auf verstehtsichvonselbstgrün.
Donnerstag Tagung Steueraktiv und Freitag Tagung Büro
Da hätte sich der längst ins Gras gebissene und vermutlich darunter verscharrte Dr. Frick eine zackige Scheibe abschneiden können: Zwar gabs auch bei den Kommunisten das Gerangel zwischen den staatlichen und Parteihierarchien, aber man hatte entschieden, dass letzten Endes der Parteiapparat dominierte, vermutlich zu Fricks Leidwesen. Sogar die Sportverbände wurden konsequent hierarchisch und einheitlich durchstrukturiert, auch die unbedeutenden, nichtolympischen. Da wurde keinen Millimeter Luft gelassen für Autonomie, Selbstbestimmung oder sonstigen Firlefanz.
Die Leistungssportverbände hatten ihre Führungsorgane gemeinsam in Berlin und für die Alters- und wonotwendig für Disziplinbereiche wurde ein fachlicher Chef, der Verbandstrainer, eingesetzt.
Nehmen wir ein Beispiel aus dem Text: Zu den kleineren, überschaubaren Verbänden zählte der Gewichtheberverband. Der hatte 3 Verbandstrainer für die 3 Altersbereiche (oder auch Förderstufen genannt) Senioren (nicht Alterssportler, sondern die besten Erwachsenen, auch A-Kader genannt), Junioren (20-jährige und jünger) , JWdF (18-jährige und jünger), deren wichtigste Aufgabe es war mit ihren Nationalmannschaften bei den Wettkampfhöhepunkten Siege zu holen. Für die Senioren war das klar, alle 4 Jahre zu den Olympischen Spielen mussten Siege und Medaillen her, hier am Beispiel der Gewichtheber also laut Zielstellung durch die Sportführung 1× Gold, 1× Silber und 1× Bronze. In den Jahren dazwischen bei Weltmeisterschaften wurde auf die Olympiazielstellung hingearbeitet und galten die gleichen Ziele.
Für die Junioren fanden jedes Jahr Weltmeisterschaften statt, für die eine spezielle Zielstellung verbandsintern ausgegeben wurde.
Ebensolchen, verbandsinternen Zielen sahen sich die Jugendlichen bei ihren alljährlichen, sog. „Jugendwettkämpfen der Freundschaft“ (JWdF) ausgesetzt, wobei schon die unterschwellig politische Dimension von FREUNDschaft ausschloss, dass Aktive des KlassenFEINDes teilnahmen. Da die Befreundeten Länder im Gewichtheben klar dominierten, standen die JWdF praktisch im Range von Jugendweltmeisterschaften.
Obendrüber über den Verbandstrainern saß bei Bedarf ein Chefverbandstrainer. Nur die Gewichtheber als kleiner Verband hatten ohne Bedarf einen Chefverbandstrainer, der aus verborgenen, nicht dranzurührenden Gründen als Sündenbock aus einem Großverband verbannt wurde und nun in der Nische der Gewichtheber mit einer allwissenden, beleidigtunantastbaren Aura zu Gange war.
Die Verbandstrainer holten regelmäßig ihre Klubtrainer, die die Auswahlsportler trainierten, in Berlin zusammen. Nannte sich Trainertagung. Zwischen den Trainertagungen tagte man in verkleinerter Runde zum Steueraktiv (StAk), um die laufenden Angelegenheiten zu entscheiden. Das StAk wurde nach Bedarf alle 2 bis 3 Wochen abgehalten.
Über allen aber thronte der allmächtige Generalsekretär des Verbandes, politischer und sportlicher Oberboss, der für alles im Verband die Verantwortung trug. Das war die exekutive Machtposition, von der alle Entscheidung ausging. Der ehrenamtliche Präsident, das Präsidium des Verbandes oder die Mitgliederversammlungen bis hin zum Verbandstag- nötiglästige Legislative wie meist in der Realität, Feigenblatt und Anhängsel der Machthaber. Der Generalsekretär hielt natürlich auch eine Tagungsrunde ab, man wollte schließlich regelmäßig seine Herrschaft genießen und vorführen. Dieses Puppentheater hieß Bürotagung, wobei mit Büro irreführenderweise nicht Sekretärinnen oder Assistenten oder Stellvertreter oder Politinstrukteure (ganz wichtig! v.a. als Ruheposten für langgediente Fürdiegutesachekämpfer, sowas gibts heute auch noch, nur bisschen besser mit Aufwandsentschädigungen und Edelnuttenpoppen in Brasilien oder Ungarn dotiert), obwohl die auch teilnahmen, gemeint war, sondern eine kräftig durchgemischte Himmelhundenrunde aus ehrenamtlichen Hochwürden, gestählt in beruflichen Windmühlenkämpfen, durchaus einfluss- und unbedingt beziehungsreich (schließlich lebte man in einer Mangelwirtschaft, der es auf jedem Niveau an irgendwas mangelte, wogegen nur Beziehungen halfen), aber sonst nix mit Sport zu tun hatten und sich nun einbildeten, sie hätten auch im Sport was zusagen, die gern mal nach Überflussberlin dienstreisten, um einzukaufen oder in Kultur zu machen oder sonstsowem Besuche abzustatten. Ein jeder richtete sich ein bisschen ein, auch in einer Diktatur, so guts eben ging. Niemand hatte gewusst, dass das mal zu Ende gehen würde. Also musste man seine Chancen ausnutzen. Deshalb machten auch alle eifrig bei der Bürotagung mit, aber da gings heiß her, da flogen die Fetzen, mein lieber Herrngesangsverein.
WEGEN GARNICHTS.
Höchstensmalgelegentlich eine Reise als Mannschaftsleiter auf Staatskosten mit der Jugendauswahl oder den Junioren oder zum Freundschaftsländerkampf. Natürlich ins Befreundete, die Westreisen machte schon der General selber– Tagegeld einkassieren.
er legte sie auf die Seite und zog ihren oberen Schenkel auf seine Hüfte
Die hier beschriebene Körperhaltung ist eine überaus geeignete, sowohl für die Verführung als auch für den Alltagssex. Sie ist die auf der Seite liegende Variation der im käuflichen Sexmilieu verächtlich „doggystyle“ (dt.: Hundestellung, im Kopfkino ficken Straßenhunderüden auf Zweibeinen mit Aufgerissenmaulhecheln und LanggraushängenRotzungezappeln) bezeichneten Körperhaltung.
Im NBL-Bereich (Neue Bundesländer) wurde die Sexpraktik durch das preisgekrönte, zweiteiligvielschichtige Filmepos „1900“ (I, F, BRD 1975, R: B. Bertolucci, D: R. de Niro, D. Sutherland, G. Dépardieu) einem breiteren Kinopublikum bekannt. In einer Szene auf einem leeren Dachboden tötete der faschistische Gutsverwalter Attila (D. Sutherland) vor den Augen seiner adeligen Geliebten eine an einen Balken genagelte Katze (Motiv hier: Blasphemie der Kreuzigung) mit bloßen Händen. Die Geliebte gab sich ihm daraufhin in abgrundtiefer Unterwerfung in eben jener Hundestellung hin. Dabei geriet die hocherotische Szene mit dem ungleichen Paar zu einem unmoralischen Rausch von verbotener Begierde.
Der beliebte, jugendgesperrte Film hatte vor dem Mauerfall seinen festen Platz im Abendprogramm der Freilichtbühnen und Zeltkinos von Ferienorten und auf Campingplätzen und verzeichnete stets guten Besuch.
Grasgrüne Sprinterhose
Erst seit Emanzen und Modedesigner den Männerarsch in seinen Konturen durch die Hosenoberteile durchdrücken sehen wollten, schrumpfte&schrumpfte der Schlüpper in seine verschrumpelte Fasson uptodate:
waswohl?einengend und wemwohl?unbequem. Früher aber wurde die Oberhose ausgestopft mit Unterwäsche und gehalten von Hosenträgern.
Frauen- und Schwulenbewegung in ihrem Trachten nach Gleichberechtigung haben den Untergang der Hosenträger auf dem Gewissen. Davor trugen Herren nurgeripptweißniefarbigen Schlüpfer (Allenfalls kleinere, sog. Ringerhöschen, mit Gummi im Saum der Beinausschnitte waren bekanntzulässig.) mit Turnhose unter der Oberbekleidung. Erst in den 70-ern setzte sich die kürzere Sprinterhose mit Schlitzen an den Außenseiten anstelle der herkömmlichen Turnhose durch.
Während die Unterhose schrittwärts verarmte, bereicherte sich im Gegenzug die Badehose um Beineslängen: Aus der zweifelsfreistringtangagebärenden, nur echt, wenn verblichenuni-black∥green∥blue∥red∥gelb-farbigen Dreiecksbadehose, deren eineseiteoffener Beinausschnitt an der Hüfte mit eingenähten, wegen korrosionsbeförderndem Ostseewassersalzgehalt bei extremhoher Materialverflüchtigung ständigrostigen 3haken&ösen zugehakt werden musste, entwickelte sich die Schinkenbüddel- und weiter die Turnhosengröße, um schließlich die saisonale Länge bis unter die Kniekehlen hinab zu erreichen.
Ich im Bikini
Das Lied mit der allerblödesten Refrainzeile des irgendwieunverdient/vielleichtzurecht/miesendenden K. D. sang das Flittchen von der Annaberger EOS auf einen Schlag berühmt; und der kriegsversehrteinbeinige BetonkopfGenosseSchuldirektor hatte Phantomschmerz bis in die keimigen Haarspitzen.
Kuba-Apfelsinen
Wers schon vergessen hat: Die sahen im verzehrfähigen Zustand giftgrün aus, danach außen mehr und mehr vergelbend und innen trocken; und wenn außen ocker, dann innen stroh. Zugegeben, die Kubalsinen konnten nix dafür, dass sie so ziemlich das verpönteste Sinnbild der Volksverarschung durch die Kommunisten waren. Immergiftgrün wären sie u. U. passabel gewesen, aber wennse lange liegen, da werden se braun. Kubaner sin ja auch braun, auch vom lange liegen? Wer weeßet schon.
Licht des frühen Nachmittags
Anlehnung an J. Saramagos „Handbuch der Malerei und Kalligraphie“, in dem sich die alternde Hauptfigur darüber beschwerte, dass seine jüdische Geliebte sich ihm während der Regel (ihrer unreinen Zeit) entzog. Oder an G. Garcia Marquez „Erinnerung an meine traurigen Huren“, in dem sich die alte Haushälterin des 90-jährigen Ich-Erzählers darüber beschwerte, dass sie immer noch Jungfrau war, weil der Hausherr sie seit ihrer Jugend immer donnerstags am Waschsteg in den PO fickte.
Lieber unters Taxi als untern Taxifahrer
Ein Ratschlag aus dem 2.besten W.-Kohlhaase-Film „Solo Sunny“ (DEFA 1979, R: K. Wolf, das unentlassene Kind einer stornierten Revolution)(der mitabstandbeste: „Die Grünstein-Variante“ R: B. von Wicki, K: E. Kłosiński ((dutzendfacher Kameramann bei K. Zanussi und A. Wajda, bei K. Kieślowski (((„Drei Farben: Weiß“))) und L. von Trier (((„Europa“))))), M: G. Fischer, D: F. Düren, K. Schwartzkopf, J. Gudzuhn, R. Ludwig, R. Hoppe – ein 1MALundniewiederversammeltes MeisterklasseSpitzenkönnerEnsemble), den die Prenzelbergwohnungswirtin der Untermietsängerin Sunny erteilte, nachdem der Taxifahrer gegangen war. Eine Überlebensregel, die nur in Filmzeit+ort außer Kraft gesetzt war, denn Taxifahrer waren immer davor&danach verrufen, wie eigentlich alle, die nachts zu arbeiten hatten.
Aber zu Films Zeit&Ort hatten die ihre Glanzzeit: Konnten sich alles erlauben, Frauen abschleppen und Scheine dalassen, die konnten aussehen, wie sie wollten und hermachen, so wenig sie wollten. 1 Mal eine Heißbegehrtlizenz in der Mangelwirtschaft auf welchem Wege auch immer ergattert, hielten sie den Zugang zu allem in der Hand, denn wer hatte, der konnte in der Diktatur von geben&nehmen an der Herrschaft teilnehmen. Wie Taxifahrer.
oh mein Bruder, immer pumpten die Hoden Schlacke durchs Rohr
Das Aufkommen des ambitionierten Dilettantismus (Abk.: AD), im Unterschied zum uninspirierten Professionalismus (UP), also der geschäftsmäßig herausgerasselten Textausgabe, hat Hochkonjunktur (UP nicht, weil immer Gewerbetätigkeit.), wenn man bedenkt, dass der Zugang zu einem veröffentlichungsfähigen Format durch die Aufrüstung von Heimcomputern und Digitaldruck mühearm und kostengünstig zu bewerkstelligen ist.
Der Zusammenhang der Unzahl von AD-Müllbüchern mit der Unzahl von schwachen Abiturienten liegt klar auf der Hand, man kann sich den statistischen Nachweis ersparen, der wäre mit Leichtigkeit zu erbringen. (Wie Statistiken ohnehin nur bestätigen, was man hineinsteckt. Die gewählten Kennzahlen können ja nichts dafür, welche Werte sie annehmen, man muss das Panel eben so wählen, dass ein gewünschter Wert herauskommt. Wenn der nicht herauskommt, dann muss man sein Panel eben so hinkloppen, dass die Berechnung den passenden Wert ergibt. Der Wert der Kennzahl ist immer richtig, wenn der Computer richtig gerechnet hat, die Kreativität steckt im zurechtgestutzten Panel und der methodologischen Rechtfertigung der De/Formation.)
Bei den formal veröffentlichungsfähigen Skripten gerät schnell in den Hintergrund, dass das nicht gleichzusetzen ist mit anschauungswürdig oder lesetauglich, aber woher soll Autor das wissen, wenn er der leseschwächelnden Generation angehört.
Dass P.I.S.A.geschwächte Deutsche ständig mehr Gymnasiasten und Abiturienten und noch mehr Magister/ Bachelor/ Diplom/ Master/ Sonstirgendwasse generieren–
macht niemanden stutzig, wird hingenommen und lässt auf Nichts&Garnichts hoffen, was solls.
Seitdem der Zugang zur Hochschulreife jedem gewährt wird und man im Grunde die Hauptfächer im Abiturkurs so abwählen kann, dass man Werken, Schulgartenunterricht und Nadelarbeit im Leistungskurs belegt, da fällt auch niemand durch die Prüfungen, der ernsthaft bestehen will.
Für eine Gesellschaft, die ihr wichtigstes Ziel darin sieht, solche Bedingungen herzustellen, dass jeder tun und lassen kann, was er will, für die ist es sonnenklar, dass gesellschaftliche Bereiche mit Zugangsschranken, für die man sich den speziellen Anforderungen gemäß und/oder traditionell durch Talent Können Leistung qualifizieren muss, aus oben genanntem Grund für diejenigen ohne genügend Talent Können Leistung durchlässig und aufnahmefähig und aufgeweicht werden und wenn Barrieren mittels irregulärer Sondergenehmigungen, unerlaubter Zugeständnisse oder juristischem Kleinkrieg überwunden werden. (Gegenbeispiel ist natürlich das Zugangskriterium Geld: Wo man die Teilnahme als Status erkaufen muss, da gibts kein Pardon, da dürfen die Barrieren bleiben.) So wird man wohl demnächst Sportwettkämpfe bei Kindern verbieten, weil die Eltern der Verlierer in der Persönlichkeitsentwicklung ihrer Verlierer negative Folgen fürchten. Zu Recht! Denn wenn jeder alles können darf, dann darf man das Siegen nicht den Verlierern vorenthalten, nicht mit uns!
Nichtzufällig halten Schüler aus solchen Ländern die Spitzenränge der PISA-Studie, in denen der Zugang zum Lehrerstudium durch Eignungsprüfungen und Anzahl der Ausbildungsplätze limitiert ist und dem Beruf des Lehrers ein hoher Sozialstatus eignet. Der deutsche Nochnichtlehramtsstudent dürfte, sofern er als untauglich abgelehnt würde, sich ins Studium klagen, zum Beispiel, ob die Prüfkriterien dem Datenschutz entsprechen oder ob die Limitierung der Anzahl nachvollziehbar oder der SoundsoRat abgestimmt hat oder von allen zuständigen Stellen genehmigt wurde, ob die zuständigen Stellen die richtigen sind, ob das zuwenige sind oder zuviele oder was den Abgelehnten und ihren Anwälten sonstso einfällt. Da verzichtet man lieber auf die Eignung zum Lehrerberuf, das hält nur auf.
Aus diesen Danndochstudenten produzieren die Unis in Leoben, Hohenheim und Lüneburg so viele Medienwissenschaftsirgendwasse, die schier unmöglich alle wirtschaftlicher Verwendung zugeführt werden können, also müllt ein Teil von denen den Buchmarkt zu mit Jahrbüchern („Almanach der Siebentagsfliegen für den Zehnten“), Ratgebern („Wie brenne ich Salzkartoffeln an und falls doch wieviele?“), Blogbüchern („sonst können wir hier gar nix machen, dass sich immer wieder Leute melden, die das nicht begreifen, so kann man doch nicht arbeiten.“), Kalender („Nackich ohne was drunter“).
Allerdings hat der Professionalismus zwischen Veröffentlichung und Publikum soviele Bücherberge aufgestapelt, dass kein Leser ohne Lesesherpa zur Klarsicht kommt: Da brauchts Reklame, sagt man heute nicht mehr, heißt: Promoschn und Vertrieb.
Man könnte vermuten, dass die Profiseite sich den AD zu nutze gemacht hat, indem man ihn ungehindert hat sprudeln lassen, anstatt zu hemmen, damit weniger Müll die Kanäle verstopft. Neinnein, man hats drauf ankommen lassen, Verstopfungen und Rohrbrüche wohlweislich absichtlich geschehen lassen, damit man als Fachvertreter wieder seine Berechtigung hätte. Nicht im Vorfeld aussortieren, stattdessen hinterher reparieren. Da man an der Reparatur so schön verdienen kann, wozu dann Schäden verhindern? So ists recht, so funktioniert die Welt.
Andererseits bietet der AD idealitär gerade für die Beschädigungen beliebig ausdehnbare Rechtfertigung, denn sie könen ja nichts dafür, sind keine Profis. So wenn im Layout Unzusammenpassbares verarbeitet wird, wenn Kapitellchen da sind, wo sie stören, wenn Belletristisches 2spaltig daherkommt (Dabei war A. Schmidt schon unverkäuflich.), die sind ja keine Künstler. Erst der Inhalt noch: ohne Aufbau, Spannungsbogen, dahergelabert wie im Schulaufsatz.
Aber was will man verlangen: Preisgekrönte und bestgesellte Bücher machens vor. Erledigen nach erprobten Storyboards aus Standardspannungselementen ihr Wortgewerbe. Dafür benützen sie eine Sprache, die ohne Not gegen alles verstößt, was der deutschen Kleinstaaterei als Nationalsprache abgerungen werden konnte.
„Und ziehe schon an die zehen Jahr,
Herauf, herab und quer und krumm,
Meine Schüler an der Nase herum –“
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Nicht die Stirne noch am Fenster kühlen
Rätselhaft unerklärbar, dass der mittelmäßig begabten Truppe mit einer niezuvor gehörten Rockvioline aus kaumbekannter Deutschlyrik dieses Zauberkunststück gelang. Der folkloristische Progrock ragte als monolithische Vulkaninsel aus dem Meer des dilettierenden Frühwerks der City-Rock-Band auf.
Der „Spatz“ oder der „Tätowierte“ — das AusrutscherMeisterwerk kündigte sich mit weniger als nichts an. Genausonix wie der danndochnormalblamable Text in „Es ist unheimlich heiß“, den der 25-jährige Sängerknabe unfassbar uninspiriert im Stile eines U12Schülers verfasste. Dazu der ahrnbiiverfehlende Gesang– da schämte man sich sogar beim Zuhören, hoffentlich bekam das drüben keiner mit.
City verdankte ihre Veröffentlichungen wie die meisten Vertreter der Szene keiner feststellbaren Kreativität und auch keiner musikalischen Meisterschaft, sondern ausschließlich dem Verdikt, dass im Radio und beim Tanzen 60% Einheimisches gespielt werden musste, ob die Einheimischen konnten oder nicht; anhören wollte man das meiste garantiert nicht, ausgenommen z. B. den Fehlguttritt „Am Fenster“.
Die City-Rock-Band hatte im RDR (Rest der Republik im Unterschied zu Berlin+Randberlin, Grenzübergänge in den RDR an den S-Bahn-Endhaltestellen) aber das Ansehen einer skandalumwitterten Kultrockgruppe gewonnen (im TeleLotto vielleicht? bei Herr Rohr und Notar Kutzner? oder Durchläufer?), die stets Gerüchte vom unmittelbar bevorstehenden oder gerademalaufgehobenen Veranstaltungs- oder Auftrittsverbot umwehte. Ein Ruf, der im mangelerwirtschaftenden, berlinhassenden RDR (Wutwitz: Warum schlafen die Berliner auf dem Bauch? Damit man ihnen auch noch nachts Zucker in den Arsch blasen kann.) so ungefähr mit der Erhebung in den höheren WiderstandsAdelsstand gleichkam.
so wie sie lagen, nackt und verschwitzt einander eingelöffelt
Wer kennt schon das gesamte Kamasutra? Aus der genannten Ausgangsstellung kommt man in eine ebenda nicht beschriebene Vergnügungslage, wenn er einfach sein oberes Bein über sie drüberschlägt. Den Yoni eingesteckt, wendet sie sich aus dem Löffelchen halb auf den Bauch. Nun kann er ihren Po zwischen seine Beine nehmen, sich auf die Ellenbogen stützen oder ganz auf die Hände oder einfach an ihrem Rücken liegenbleiben. Stützt er sich auf, so hat er den phantastischen Akt mit ihrem Leib unter seinem Leib und ihrem Po zwischen seinen Beinen. Sie kann dabei nach Belieben das obere Knie weiter hochziehen und dabei ihre Kluft weit und tief für ihn öffnen. Sein Yoni kann so die Gräfenbergfläche in ihrem Innern schiebend und kreisend und kräftig andrückend erregen. Mit etwas Geschick kann er mit der freien Hand, je nach anatomischem Bau der Geliebten, vom Bauch aus durch die Scham hindurch ihren Kitzler liebkosen. Häufig wird sie sich ganz auf den Bauch drehen, was für sein Erlebnis Vollkommenheit bedeutet, ganz über ihr liegend und mit seinen Beinen die ihren von außen umklammernd. Auf dem Bauch liegend kann sie ihre Pomuskeln rhythmisch anspannen (ahdt.:ficken) und den auf die Laken drückenden Kitzler weiter stimulieren. Der Yoni wird ein ganz besonderes Gefühl erleben, weil er hinter den Pobacken steil abwärts gerichtet ist, jedoch durch die geschlossenen Beine und die weiter nach hinten gekippte Beckenstellung ein Ausschieben unmöglich ist. Ganz im Gegenteil zur üblichen Lage, bei der er zwischen ihren gespreizten Beinen sein Werk verrichtet und er das Austreiben nur durch starkes Aufrichten des Oberkörpers verhindern kann.
Teiresias irrte
Wie konnte es überhaupt zu diesem irrsinnigen Ehegöttenstreit kommen? (Okay, Ehestreit ist immer irre, nie sinnig.) Hatte sich Hera reingesteigert ins vorweggenommene Emanzengeplapper beimit überunter Drückung der Frau, Männer diesichimmernehmen wassiewollen und wasistdaswohl? Frauen=das schwache Geschlecht, das sich alles gefallen lassen muss, das sich nicht wehren darf, die Welt, die die Frauen stets+ständig benachteiligt usw. usf., bis Hera sich überschlug, der Mann hätte beim Sex mehr Vergnügen als die Frau, Zeus, vermutlich aufweckendhellwach und nun in seinem Element=Frauenverführen, kam nur gegenan, in dem er toternst die allerentfernteste Gegenantithese gipfelte, dass die Weiber mehr vom Spaß hätten alswie Männers, z.B. wie er? Hahaha, dabei hängten ihm seine irdischen Märchenerzähler ein eigenes ganzes Metamorphoseum an, wie er es anstellte, um immer&immerwieder zwischen die Zwobeinebreite der Begehrten zu kommen. Dieser Teufelskerl meinte, nicht er, sondern die verführten Weiber hätten mehr Befriedigung erfahren? Wer sollte denn das glauben? Rhetorisch– okay, der eine Hüh, der andere Hott, These und Antithese, aber inhaltlich sind die griechischen Mythen irgendwie nicht so richtig stimmig.
Im weiteren stimmte es allerdings richtigrichtig, dass Frauen nicht verlieren konnten und können, vor zwofünfbisdrei Tausendjahren nicht, bis heute nicht. Doppeltranse Teiresias sollte nun entscheiden, da er den Göttermärchen zu Folge, schon als Frau und Mann gelebt hatte. Die Zeit als Frau sogar als Tempeldirne (oder als Hausfrau und Mutter, da gingen die kurzen Lügenbeine auseinander (auftretende Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und unbeabsichtigt)), wobei nach heutigen Erhebungen unter den gewerbsmäßigen Dirnen geradedie aber nun keinen Spaß am Treiben haben, sondern gewerbetreiben, beiwo Spaß schlichtweg ausgeschlossen werden kann. Also wäre das wennüberhaupt Tempeldirnenvorleben dem Teiresias keinesfalls als Quallinormerfüllung anzurechnen, wenns um Spaß beim Spaß bei Frauen ginge, -tja die Mythen.
Aber was tatten die Göttergatten? Methodenkritik kanntense nich, Hintergrundrecherche überflüssig, Fehlerrechnung fehlerhaft: Die nahmen die Meinung des Teiresias für bare Münze. Die brauchtens ja auch nicht ausbaden, denn Teiresias durfte die Suppe auslöffeln, armer Tropf, aber was redete er von Sachen, in denen er sich nicht auskannte, von wegen Tempeldirne und Fachfrau. Wäre er wirklichmal eine Frau gewesen, hätte er gewusst, dass ihn Zorn und Rache oder Schlimmeres erwartete, wenn er Heragleichberechtigungskämpferin mit der Wahrheit in den Rücken fiele. Nixbegriffen selberschuld. So gesehen war er doch mit nur Blindheit glimpflich davongekommen.
vonwoab, dortwo, alsob, alswie, beiwo, usw.
Jaja, der alte Goethe hats allen vorgemacht: „Und bin so klug als wie zuvor!...
Und ziehe schon an die zehen Jahr,
Herauf, herab und quer und krumm,
Meine Schüler an der Nase herum –“
Was vor 200 Jahren recht war, darf heute schonmal billig sein - nämlich alle an der Nase herumzuziehen.
Man nehme das Beispiel W. Haas: 1997, 1999, 2000 Deutsch. Krimipreis, 1999, 2000, 2006 Hörspiel des Jahres in Österreich, 2000 Burgdorfer Krimipreis, 2004 Literaturpreis der Stadt Wien, 2006 Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, 2010 4. Platz in der KrimiWelt-Bestenliste des Jahres 2009.
(Welche Literaturpreise hatte der JottWeeGee nochmal?)
Satzanfänge auf jeder Buchseite wie: „Und dann natürlich“ Oder: „Aber jetzt,“ Oder: „Jetzt natürlich.“ „Weil bevor er sich umgedreht hat, hat er noch“ Die Krönung:„Und das war klug. Das hatte er von Andrea Pero gelernt, wie wirksam es war, weniger zu sagen, als erwartet wurde.“ Oder eine Wortwahl, bei der es einem die Sprache verschlägt: Man vollzog dasunddas „mit der gleichen Emotionslosigkeit“: Wenn etwas nicht da ist, dann tut man es ohne dieses Dings, aber mit einer Irgendwaslosigkeit - das geht nicht. Praktisch gehts nicht und sprachlich ist es Müll. Und das Seite für Seite, Buch für Buch, preisgekrönt bestgesellt.
Wie die Sprachverhunzinger damit bei Verlagen durchkommen? Weil sie Stallgeruch verströmen, Werbetexter, Volonteure, Medienirgendwasse sind oder waren und sich dem Branchenzwang opfern aufzufallen, am sichersten mit irgendetwas, was die Grenze des normalmenschlichen Anstands verletzt, wie Bloßstellungen, Beleidigungen, Beschämungen, jedenfalls Tabubrüche. Einen freien Platz am Schleppbügel des Promoschnlift ergattert, dann kommt man hoch, weils dem Bügel egal ist, wer dranhängt.
wie Regen schwebt und wie sich Berg und Tal verwebt
Nunja - Stasitexter Tilgner wählte den falschen Singular, damit der Reim stimmte. Darf man natürlich, wenn mans nicht besser kann, muss man Verständnis haben. Trotzdem eine annehmbare, unpeinliche Nummer der Band, die, mal abgesehen vom Einspielen der Filmmusik zu „Paul und Paula“ (DEFA 1973), nur widerliche Systemtreue zur Schau stellte.